Sanierte Immobilien werden gut bezahlt
Eine Analyse zeigt, dass es bei Kaufpreisen für energetisch sanierte Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen keine signifikanten Rückgänge mehr gibt. Die Preise bleiben stabil oder steigen sogar tendenziell leicht. Die tatsächlich gezahlten Kaufpreise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal 2023 zeigen nur noch geringfügige Schwankungen. Die stagnierenden Preise deuten darauf hin, dass der Tiefpunkt erreicht wurde.
Eigentumswohnungen verteuern sich leicht
Im Teilmarkt Einfamilienhaus in ganz Deutschland, ist im Vergleich zum ersten Quartal 2023 ein Rückgang der Preise um 1,1 Prozent zu verzeichnen. Im Teilmarkt Eigentumswohnung hingegen gab es einen Anstieg um 0,6 Prozent. Es scheint, dass die Preise nun nicht mehr stark auf Zinsanhebungen reagieren. Wenn die Zinsen nicht weiter steigen, wird auch nicht mit deutlichen Preisabschlägen gerechnet.
Energieeffizienz beim Immobilienkauf spielt eine Rolle
Seit Jahresbeginn wird aufgrund der geplanten politischen Sanierungspflichten die Preisentwicklung von nicht modernisierten älteren Gebäuden, im Vergleich zu modernisierten älteren Gebäuden (Bestandsobjekte, die vor 1990 gebaut wurden) untersucht. Laut Recherchen sind die Preise für unsanierte Einfamilienhäuser in den letzten vier Quartalen um 11,4 Prozent gesunken, während die Preise für sanierte Häuser um 3,5 Prozent gestiegen sind. Im Teilmarkt Eigentumswohnungen sind die Preise für unsanierte Wohnungen in den letzten vier Quartalen um 10,2 Prozent gefallen, während die Preise für umfassend oder vollständig modernisierte Wohnungen um 5,6 Prozent gesunken sind. Die Zahlen bestätigen, dass ältere, nicht modernisierte Objekte weiterhin deutlich schlechter abschneiden als modernisierte Objekte. Die Preisschere hat sich sogar weiter geöffnet.