Bundesregierung mit Zugeständnissen an Bauträger
Die Bundesregierung hat auf dem Bau-Gipfel in Berlin Maßnahmen vorgestellt, um den Wohnungsbau in Deutschland zu verstärken. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf den EH-40-Energiesparstandard, der ab 2025 für Neubauten vorgesehen war und mit hohen Kosten verbunden ist. Auch eine Sanierungspflicht auf EU-Ebene wird vorerst nicht angestrebt.
Baukredite für Familien sollen besonders gestützt werden
Der Bund will die Einkommensgrenze für das KfW-Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ erhöhen und die Fördersätze für den Heizungstausch anpassen. Auch der Der Speed-Bonus für den vorzeitigen Austausch von Heizungen soll ebenfalls stärker gefördert werden und nicht nur Eigentümern, sondern auch Wohnungsunternehmen und Vermietern zugutekommen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Wohnungsbau zu erleichtern und insbesondere Familien und Bedürftige zu unterstützen.
Umbau Gewerbeimmobilien in Wohnraum
Die Ampelkoalition plant des Weiteren Maßnahmen zur Unterstützung des Umbaus von Gewerbeimmobilien zu Wohnraum. Die Regierung verweist hier auf ein Potenzial von 235.000 neuen Wohnungen. Weitere Maßnahmen umfassen unter anderem die Förderung von energetischen Sanierungen und die Schaffung von mehr bezahlbaren Wohnraum. Käufer von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden sollen finanziell unterstützt werden und das Baugesetzbuch soll um eine Sonderregelung ergänzt werden, um den Wohnungsbau in Städten mit angespannten Wohnungsmärkten zu erleichtern und zu beschleunigen.
Serielles Bauen wird zum Schlüsselinstrument
Um den Wohnungsbau anzukurbeln könnte serielles Bauen maßgeblichen Anteil haben. Dabei könnte ein einmal genehmigtes Haus ohne neue bürokratische Verfahren auch in anderen Landkreisen gebaut werden. Ziel dabei ist die Produktion von Gebäudeteilen bezahlbar, wirtschaftlich und nachhaltiger zu gestalten. In der Baubranche sollten die Pläne der Regierung für Zustimmung sorgen.